Unterschiedlicher könnten zwei Menschen kaum sein: Leonie, 25, Einzelkind und ganzer Stolz ihrer Eltern. Die typische Prinzessin, erfolgversprechende und ehrgeizige Designerin mit Ecken und Kanten, die sie gut zu verbergen weiß.
Leonhard, 44, Handwerker, Freizeitmusiker. Tüftelt an Objektkunstwerken für den Privatgebrauch. Ein freiheitsliebender Abenteurer, der von Gelegenheitsjobs lebt. Der ewige Rebell und personifizierte Alptraum aller Schwiegereltern.
Leonie und Leonhard, beide Leo genannt, begegnen sich zum ersten Mal an einem wolkenverhangenen Nachmittag vor einem Berg von Sperrmüll. Leonie hat sich schweren Herzens dazu entschlossen, den antiken Schaukelstuhl ihrer kürzlich verstorbenen, geliebten Großmutter zu entsorgen. Leonhard ist auf der Suche nach Material für seine skurrilen Kunstobjekte aus Schrott und Stadtmüll und Inventar für sein kleines Apartment. Er interessiert sich für Leonies Schaukelstuhl und die beiden geraten in eine kontroverse Diskussion über den Wert von Gegenständen. Ein Regenguss zwingt sie mitsamt Möbelstück in das nur wenige Schritte entfernte, gediegene Elternhaus Leonies. Was mit einer kalten Dusche von oben und einem Streitgespräch beginnt, wächst mit der Zeit zu einer innigen Liebe heran. Zum Leidwesen von Leonies Eltern, die das Ganze für eine exzentrische Laune ihrer Tochter halten. Doch das Gegenteil ist der Fall. Leonie flüchtet vor der sorgenvollen Nörgelei ihrer Eltern immer häufiger in Leonhards Apartment, wo der sensible Eigenbrötler eine Phantasiewelt aus Kunstobjekten, Licht, Stoffen und Musik erschaffen hat, die Leonie in ihren Bann zieht. Doch das Abenteuer ihres Lebens beginnt erst: Überraschend wird Leonie von einer internationalen Designeragentur in London als Mitarbeiterin ausgewählt, verbunden mit einem Atelierstipendium. Gleich zwei Sechser im Lotto! Kurzentschlossen, ohne Netz und doppelten Boden, brechen Leo und Leo ihre Zelte in Deutschland ab und versuchen ihr Glück in der englischen Metropole. Doch das Leben dort bringt viele neue Herausforderungen mit sich. Wird das ungleiche Paar daran wachsen oder zerbrechen?
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